Nach einer Woche in Trieste gibt es heute einen Bilderreigen. Ich bin immer noch malade und bewege mich nur wenig, es ist keine wirkliche Besserung bisher in Sicht. Ich weiß, das braucht Zeit und die nehme ich mir auch.
Hier also weitere Eindrücke aus Trieste:
Hier also weitere Eindrücke aus Trieste:
San Giusto
Innenraum von San Giusto
Die Kathedrale San Giusto ist in unmittelbarer Nachbarschaft zum Castello entstanden. Wahrscheinlich auf der Basis eines römischen Tempels. Dabei hat man zwei nebeneinander stehende Kirchen zu Beginn des 13. Jahrhunderts einfach zusammengefasst, wie auch immer das realisiert wurde.
Das Castello wurde auf den Resten der alten Römerfestung erbaut und bis in das 17. Jahrhundert ständig erweitert. Wie strategisch perfekt die Lage ist, sieht man an dem herrlichen Ausblick, den man von hier auf den Golf von Trieste hat.
Ich habe ein Panoramafoto versucht, das ist jetzt die größtmögliche Auflösung.
Dem Ausbau des Kastells fiel auch die römische Basilika (oder besser ihre Reste) zum Opfer, deren Grundriss man im Vordergrund noch erahnen kann. In der Stadt selbst sieht man noch an zwei Stellen die römische Vergangenheit.
Der Arco di Riccardo, das Augusteische Tor ist noch etwa 200 Jahre älter und gehörte zur römischen Stadtbefestigung.
Hier noch weitere Eindrücke von der Stadt:
Hafen
Piazza dell'Unità d'Italia
Der Hafen von Trieste hat zu der Zeit der Herrschaft der Habsburger seine Blüte erlebt, als Österreich tatsächlich eine Küste hatte. Sowohl als Handels- als auch Fischereihafen hat er heute offensichtlich keine große Bedeutung mehr. Die italienische Küstenwache, viele Yachten und einige wenige Fischkutter teilen sich den Hafen. Ab und zu hält auch ein Kreuzfahrtschiff. Der zentrale Platz, von dem es schon beim letzten Mal ein Foto gab, ist sehr harmonisch an drei Seiten bebaut, an der vierten öffnet er sich zum Meer, ein herrlicher Anblick. Auf dem dritten Foto ist der Canal Grande zu sehen, der an der Serbisch-Orthodoxen Kirche endet.
In der ehemaligen Fischmarkthalle, die gerade frisch renoviert und zum Ausstellungszentrum umgewidmet wurde, habe ich eine Ausstellung des Malers Marco Petrus gesehen. Er hat Bauwerke aus Trieste (aber auch aus Wien, Prag und Ljubljana) stark stilisiert gemalt. Das Ergebnis sieht dann in etwa so aus wie das Foto (auch ein Gebäude, das er gemalt hat).
Ausstellungsraum
Wohnhaus in der via Hermit
Da nun so ziemlich alle wieder aus den Ferien zurück sein müssten, werde ich den bzw. die Gewinnerin des Quiz aus Garz küren: gewonnen hat Claudia! Es ist tatsächlich auf der Uhr 7 min nach halb 11. Als sie den Uhrenturm gebaut haben, war noch keine einheitliche Regelung getroffen worden, welcher Zeiger wofür verwendet wird. So zeigt also in Graz der kleine Zeiger die Minuten und der große Zeiger die Stunden an. Aber mal ehrlich, liebe Grazer, seid ihr nicht die Einzigen, die von der Regelung nichts gewusst haben? Also, Claudia, lass dich von Frank zu Fassbender & Rausch an den Gendarmenmarkt einladen!
Noch etwas Unangenehmes: ich bin ausgeraubt worden. Nicht so klassisch, wie es auch Seume hätte passieren können, mit vorgehaltener Waffe und "Geld oder Leben". Nein, im 21. Jahrhundert macht man so etwas via Internet mit geklauten Daten der Kreditkarte. Innerhalb von 2 Tagen wurde ein sattes Monatsgehalt verbraten. Das bedeutet für mich, dass ich in den nächsten Wochen deutlich sparsamer leben muss, bis die Sache mit der Bank schlussendlich geklärt ist. Außerdem muss ich in einigen Wochen nach Hause fliegen um den Papierkram zu erledigen und die neue Karte abzuholen. Nun ja, es gibt Schlimmeres.
Nun zu eurer neuen Aufgabe. Auf meinem täglichen Weg zum Bäcker komme ich an dieser Ecke an einer Schule vorbei. Neben der offensichtlichen Aufgabe als Taubenklo gibt es noch einen anderen Zweck, den dieser Vorbau erfüllt. Welchen?
Ich lerne übrigens seit einigen Tagen Italienisch bei busuu.com und bin von diesem Programm, das kostenloses Lernen mit ständigem Kontakt mit Muttersprachlern ermöglicht, schwer angetan. Dank an Paps für diesen Tipp!
Da einige schon geschrieben haben, dass sie nicht mehr wissen, wie ich aussehe und ich euch doch nicht bis Syrakus auf ein Bild warten lassen will, gibt es heute auch ein Bild von mir zum Abschied. Der nächste Eintrag kommt am Mittwoch.
Ich begrüße in der Leserschar Herrn Sperling ganz herzlich, der seit Jahren uns ehemalige Mieter der Christinenstraße von der Genossenschaftsgründung bis heute durch alle Höhen und Tiefen begleitet hat.
Ich weiß, die Titel der Bilder sind sehr banal. Eigentlich dienen sie nur als Abstandshalter. Die Fotos kleben sonst wie ein Band aneinander.