Freitag, 9. Oktober 2009

Wien II

Seid ihr noch da?
Wer hätte auch gedacht, dass es in Österreich so schwierig ist, drahtlos ins Netz zu gehen. Nun bin ich wieder da und gebe eine kurze Zusammenfassung der Geschehnisse der vergangenen Woche.


Sonntag: Oberes und Unteres Belvedere, Klimt, Schiele, dazwischen Botanischer Garten und anschließend Kino „Die Anderen“ –sehenswert. Ein schöner Gammeltag in Wien.
Montag: Arbeitstag. Fahre zu 7.45 Uhr in die Theodor-Kramer-Oberschule, ein Gymnasium, an dem 130 Lehrer gut 1000 Schüler von der 5. bis zur 12. Klasse sechszügig unterrichten. Wieso mache ich das? Andrea Kallinger-Aufner hatte mich im Sommer gefragt, ob sie bei uns an der Kurt-Schwitters-Oberschule mal hospitieren könne, um zu sehen, wie wir mit der Freiarbeit umgehen. Bei jeweils zwei Klassen pro Jahrgang wird bis zur 10. auch bei ihnen jahrgangsübergreifend FA gegeben. Allerdings startet die FA erst im November, so dass ich da nichts Konkretes sehen konnte. Die Kollegen, die ich dort kennen gelernt habe, waren alle sehr nett und ließen mich problemlos 6 Stunden hospitieren. Natürlich wurde in den 3. Klassen (also unsere 7.) die Tatsache meiner Wanderung mit Topografie verbunden und mit Karte und Atlas die bisherige und die geplante Route verfolgt. Andrea hat mich anschließend zu einem Riesenschnitzel und einem schönen Nachmittagsschwatz in die Stadt eingeladen. Danke, Andrea, es war ein sehr schöner Tag! Freue mich schon auf den Gegenbesuch von dir!
Dienstag. Ich schleiche durch die Straßen Wiens bis zum Schloss Schönbrunn und sitze dort fast eine Stunde wie eine welke Topfpflanze auf der Bank. Wie wäre es, wenn man noch eine Nacht Wien dranhängen würde? Nach einem kurzen Stück Ausfallstraße kann ich bereits auf einen Radweg ausweichen, der entlang eines Baches durch die eingemeindeten Dörfer führt. In Liesing trinke ich einen großen Braunen und esse ein Stück himmlischen Pflaumenkuchens und plötzlich geht es wieder vorwärts.
Ich sehe mir einen Teil des Aquäduktes der 1. Wiener Hochquellenleitung an und wandere daran entlang in Richtung Perchtoldsdorf. Die junge Frau in der Touristeninfo ist sehr hilfsbereit und druckt mir seitenweise Hotels in Mödling aus. Leider sind alle belegt, oder man will nicht für einen Tag vermieten. Ich muss also bis nach Guntramsdorf, wo ich erst gegen 18.30 Uhr ankomme.

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Lieber Thomas,

ob es diesmal klappt, meinen Kommentar zu dir durchzuschleusen? Bin ja Neuling auf diesem Gebiet, aber spätestens Freitag bekomme ich Unterstützung und lerne, wie es geht. Ich verfolge nämlich schon ein Weilchen. Und finde deine Entscheidung genau gut so, die Richtung stimmt: nach vorn! Der Rest bleibt noch im Nebel, logisch, aber so isses, dit Lebn, wa, man weeß nie. Also nicht verzagen, wer weiß, was noch kommt. Und einmal quer durch die Woody Allen Sammlung ist ja auch nicht ganz blöd. Ich lese übrigens grad (nebenbei) sein Buch Pure Anarchie, mag ihn ja auch. Also, Buddy, bleib im flow oder rutsch wieder rein, mit oder ohne bein. Mein Held bist du jetzt schon :). Hugs and kisses nach Trieste, Gritje