Freitag, 11. September 2009

Bad Gottleuba

Meißen am Morgen
Bei strahlendem Sonnenschein wandere ich auf dem Elberadweg in Richtung Dresden. Eindeutig ist dieser Weg einer der beliebtesten Radwege Deutschlands. Je näher man Dresden kommt, umso höher ist die Raddichte. Dabei fällt auf, dass offensichtlich nur die wenigsten Radler Freude an ihrem Tun haben. Mit starrem Blick auf den Tacho oder das Vorderrad ziehen sie ihren Weg, als hätte man sie dazu gezwungen. Ich treffe gleich in Meißen einen Fernwanderer aus Rostock, der allerdings mit einer ganz anderen Ausrüstung unterwegs nach Prag ist. Er ist in Rostock gestartet, auf dem Radweg Berlin-Kopenhagen nach Berlin gewandert, anschließend an Dahme und Elster bis er dann bei Mühlberg an die Elbe kam. Er hat sein Zelt dabei und geht jeden Tag solange er will. Erster Blick auf Dresden
Ich übernachte im Hotel „Alttolkewitzer Hof“, am nächsten Morgen geht es nach einem leckeren Frühstück weiter auf dem Elberadweg, auf dem jetzt deutlich weniger Betrieb ist. Vorbei an den ruhigen und gemütlichen Ortsteilen Laubegast und Kleinzschachwitz und mit herrlichem Blick auf das Schloss Pillnitz gehe ich nach Pirna. Ich umgehe das Stadtzentrum und komme relativ schnell auf die Straße nach Berggießhübel-Bad Gottleuba, die auch die kürzeste Verbindung Pirna-Tschechien ist. Dementsprechend ist der Verkehr. Man sieht den entgegenkommenden Autofahrern an, dass sie mich für bescheuert halten und ich kann ihnen nur zustimmen. Nach 7 km und einer Abgasbelastung, die der Greifswalder Str. zur Hauptverkehrszeit entspricht, zweigt dann die Straße nach Bad Gottleuba ab. Ich habe zu diesem Zeitpunkt schon beschlossen, wenigstens einen Tag Pause einzulegen und die Wanderung noch einmal zu überdenken.
Pension am Goethepark in Bad Gottleuba
Nun habe ich gerade die Pause, leckeren Kuchen am Markt gibt es auch, und ich habe beschlossen, weiter zu gehen.

Demnächst also weitere Berichte von der Strecke.

P.S. Dank an die Familie, die sich als treue Leser geoutet haben. Schön, eure Gesichter zu sehen und zu wissen, für wen man schreibt. Alle anderen sind nicht dabei?

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

hallo thomas und hallo an alle leser. nun habt euch mal nicht so, ihr kauft im internet alle möglichen sachen, gebt eure kontonummern an und was soll hier bitte schön denn passieren? wenn sich einer outet, dann ist es unserer tapferer wanderer...tja, thommi, es ist dein ding, was du da durchziehen willst aber gewiss nicht durchziehen musst. auch ein überdenken oder gar ein abbruch erfordert größe. also, du hast mein volles verständnis. mach dir keinen stress, kein mensch zwingt dich...ich denke an dich! (muss jetzt boulettchen für die party machen)gruß und kuss - dein schwesterherz

martin hat gesagt…

Hallo Thomas, nun lebst Du also unsere Sehnsucht vom Losgehen und erleidest die Einsamkeit, die uns zurückhält. Ich lese voller Erwartung von Deine Empfindungen. Danke. Liebe Grüße aus Groß Markow