Hier an der Küste von Terracina ging Odysseus an Land. Nicht nur an der Küste des Festlandes sondern auch auf der Insel der Circe. Soweit mir noch bekannt ist, verwandelte sie seine Gefährten in Schweine und bezirzte ihn, so dass er zumindest für eine ganze Weile die Heimfahrt vergaß.
Als ich gestern in Sabaudia aufbrach, hatte ich einen schönen Blick auf den Felsen der Circe, den Monte Circeo. Zu Homers Zeiten war der Berg eine Insel vor der Küste, inzwischen ist er Festland. Das Wasser auf dem Bild ist die Lagune, die die Stadt von der Küste trennt. Sabaudia wurde im Jahre 1934 erbaut, ein Propaganda-Akt sondersgleichen. Ich war erst sehr spät aufgebrochen und wurde von den finstersten Wolken verfolgt, daher habe ich keine Zeit für die Stadt erübrigt. Das, was ich im Vorbeiflug gesehen habe, war nicht unbedingt fotogen.
Als ich gestern in Sabaudia aufbrach, hatte ich einen schönen Blick auf den Felsen der Circe, den Monte Circeo. Zu Homers Zeiten war der Berg eine Insel vor der Küste, inzwischen ist er Festland. Das Wasser auf dem Bild ist die Lagune, die die Stadt von der Küste trennt. Sabaudia wurde im Jahre 1934 erbaut, ein Propaganda-Akt sondersgleichen. Ich war erst sehr spät aufgebrochen und wurde von den finstersten Wolken verfolgt, daher habe ich keine Zeit für die Stadt erübrigt. Das, was ich im Vorbeiflug gesehen habe, war nicht unbedingt fotogen.
Die Gegend zwischen Sabaudia auf der einen Seite und auch in der nächsten Bucht bis hin nach Sperlonga wird intensiv bewirtschaftet. Eine Unmenge Gewächshäuser und dazu viele Gastarbeiter aus dem asiatischen Raum, Bangladesh, Pakistan, würde ich vermuten.
Diese Wolken verfolgten mich nicht nur, sondern sie holten mich auch ein. Ich habe es gerade noch geschafft, mich in meine Planen zu hüllen, bevor der Wolkenbruch über mich kam. Natürlich gerade an dem Stück Schnellstraße, das ich unausweichlich nehmen musste.
Nach einer Stunde hatte ich den Regen und die Straße hinter mir und konnte auf die Promenade in Terracina abbiegen. Der Blick zurück zeigt noch einmal den Monte Circeo. Spätestens hier war mir klar, dass ich an meinem wanderfreien Tag nicht noch einmal bis dahin zurück gehe oder fahre.
Hier noch nicht ganz so weit. Das Rathaus beherbergt aber auch das Museum und unter den drei Torbögen traf ich einen alten Herrn, der mir die Sehenswürdigkeiten der Stadt erklärte. Die Kugel im rechten Bogen ist die
Diese Wolken verfolgten mich nicht nur, sondern sie holten mich auch ein. Ich habe es gerade noch geschafft, mich in meine Planen zu hüllen, bevor der Wolkenbruch über mich kam. Natürlich gerade an dem Stück Schnellstraße, das ich unausweichlich nehmen musste.
Nach einer Stunde hatte ich den Regen und die Straße hinter mir und konnte auf die Promenade in Terracina abbiegen. Der Blick zurück zeigt noch einmal den Monte Circeo. Spätestens hier war mir klar, dass ich an meinem wanderfreien Tag nicht noch einmal bis dahin zurück gehe oder fahre.
Ich bekenne mich jetzt zu einer Sucht: Ich kann nicht anders, wenn ich Meer und Wolken vor mir habe, muss ich fotografieren. In den letzten beiden Tagen sind etwa 30 Fotos mit nichts anderem entstanden. Wer möchte zum Fotosschauen kommen?
Terracina hat einen Stadtteil am Wasser, der aus Hotels, Geschäftsvierteln und dem Üblichen besteht, das einen Ferienort ausmacht. Ein wenig den Berg hinauf gegangen, kommt man wieder weit in die Geschichte zurück.
Hier noch nicht ganz so weit. Das Rathaus beherbergt aber auch das Museum und unter den drei Torbögen traf ich einen alten Herrn, der mir die Sehenswürdigkeiten der Stadt erklärte. Die Kugel im rechten Bogen ist die
dicke Amphore, die man offensichtlich im Meer gefunden hat. Hinter der "Murmel" an der Wand sind gleich zwei Gedenktafeln für Goethe, nach dem hier auch ein Platz benannt wurde. Von Seume, der den Ort sehr lobt, keine Spur.
Die zweite Tafel ist 1987 angebracht worden und beginnt mit einem Zitat von Wolfgang. Leider habe ich die Italienreise Goethes nie gelesen, was ich natürlich sofort nachholen werde, wenn ich wieder zu Hause bin, fest vorgenommen.
Der Dom der Stadt ist mehr als 1900 Jahre alt, älter als die Kirchen Roms, wie mir der Alte mit Stolz erklärte. Die genaue Zahle habe ich nicht verstanden. In Innern ist die Kirche barockisiert und wird in den Seitenschiffen gerade restauriert.
Die zweite Tafel ist 1987 angebracht worden und beginnt mit einem Zitat von Wolfgang. Leider habe ich die Italienreise Goethes nie gelesen, was ich natürlich sofort nachholen werde, wenn ich wieder zu Hause bin, fest vorgenommen.
Der Dom der Stadt ist mehr als 1900 Jahre alt, älter als die Kirchen Roms, wie mir der Alte mit Stolz erklärte. Die genaue Zahle habe ich nicht verstanden. In Innern ist die Kirche barockisiert und wird in den Seitenschiffen gerade restauriert.
So einigermaßen original ist wahrscheinlich nur der Fußboden, der wieder einfach wunderbar ist.
Gleich um die Ecke , an der alten Via Appia, die direkt durch den Ort verlief, stand der Dreifachtempel, dessen Überreste ihr hier seht. Im Dom stand eine Krippe, bei der die Geburt in genau diesen Mauerresten stattfand. Übrigens waren die drei Könige einige Nummern kleiner als die Heilige Familie, so dass das Jesuskind fast genauso groß war. Nachdem ich mir das historische Zentrum angesehen hatte, bin ich auf den Berg Monte S. Angelo gestiegen, nicht nur der phänomenalen Aussicht wegen.
Im Hintergrund ist wieder der Monte Circeo zu sehen. Oben auf dem Berg, der die Stadt beherrscht, findet man die Überreste eines großen Tempels, der Jupiter gewidmet war. Daneben gibt es Reste einer Befestigungsanlage und einen kleinen Tempel.
Wie der Tempel einmal ausgesehen hat, zeigt dieser Aufsteller im Park. Davon ist nur noch das Sockelgeschoss erhalten.
Leider sind die meisten Erklärungstafeln zerstört und die Tempel (besonders der kleine) sind von Leuten heimgesucht worden, die sich verewigen mussten.
Im Sockel gibt es zwei Durchgänge parallel zur Front des Tempels.
Von unten, aus der Stadt hat man diesen Blick auf die Tempel, wobei der kleinere kaum zu sehen ist.
Die heutige Frage beschäftigt mich schon viel länger, allerdings habe ich bisher keine Lösung gesucht. Was ist das?
Da ich die Straße, die hier an der Küste entlang führt, gestern schon genießen konnte, bereue ich meine Entscheidung nicht, die ich getroffen habe. Ich werde morgen im Laufe des Tages den Zug nach Napoli nehmen und mich abends nach Catania einschiffen.
Abfahrt ist um 21 Uhr. Nach zwei Tagen Catania werde ich dann in Richtung Ätna schwenken und dann geht es endlich nach Syrakus. Die nächste Meldung gibt es also bereits von Sizilien.
Gleich um die Ecke , an der alten Via Appia, die direkt durch den Ort verlief, stand der Dreifachtempel, dessen Überreste ihr hier seht. Im Dom stand eine Krippe, bei der die Geburt in genau diesen Mauerresten stattfand. Übrigens waren die drei Könige einige Nummern kleiner als die Heilige Familie, so dass das Jesuskind fast genauso groß war. Nachdem ich mir das historische Zentrum angesehen hatte, bin ich auf den Berg Monte S. Angelo gestiegen, nicht nur der phänomenalen Aussicht wegen.
Im Hintergrund ist wieder der Monte Circeo zu sehen. Oben auf dem Berg, der die Stadt beherrscht, findet man die Überreste eines großen Tempels, der Jupiter gewidmet war. Daneben gibt es Reste einer Befestigungsanlage und einen kleinen Tempel.
Wie der Tempel einmal ausgesehen hat, zeigt dieser Aufsteller im Park. Davon ist nur noch das Sockelgeschoss erhalten.
Leider sind die meisten Erklärungstafeln zerstört und die Tempel (besonders der kleine) sind von Leuten heimgesucht worden, die sich verewigen mussten.
Im Sockel gibt es zwei Durchgänge parallel zur Front des Tempels.
Von unten, aus der Stadt hat man diesen Blick auf die Tempel, wobei der kleinere kaum zu sehen ist.
Die heutige Frage beschäftigt mich schon viel länger, allerdings habe ich bisher keine Lösung gesucht. Was ist das?
Da ich die Straße, die hier an der Küste entlang führt, gestern schon genießen konnte, bereue ich meine Entscheidung nicht, die ich getroffen habe. Ich werde morgen im Laufe des Tages den Zug nach Napoli nehmen und mich abends nach Catania einschiffen.
Abfahrt ist um 21 Uhr. Nach zwei Tagen Catania werde ich dann in Richtung Ätna schwenken und dann geht es endlich nach Syrakus. Die nächste Meldung gibt es also bereits von Sizilien.
Bis dahin! Thomas
9 Kommentare:
Lieber Thomas,du hast ja doch nicht den Sonntag verschlafen, war ein Scherz.Ich möchte zum "Bildergucken " kommen,Wasser- und Himmelfotografien sind interessant, vor allem wenn der Himmel etwas bietet.
Nun hast du es ja bald geschafft,bist du froh? Ich freue mich für dich,für mich weniger, weil dann eines Tages deine Wanderreise ganz vorbei ist. Dann erwarte ich jeden zweiten Tag einen bebilderten Schulbericht,grausam für alle,aber vielleicht schaut dann eine große Elternschar und sieht dann,was sie herangezogen haben!!!
Weg von diesen Gedanken,genieße noch eine Weile deine Freiheit,die wunderbare Landschaft und die vielen "Historien".
D
Deinen Knäul kann ich natürlich auch nicht deuten, aber sicher weißes dein Pa, ichglaube,erkennt sich mit der Natur aus.Ich kenne momentan sehr gut Schneee zu mindestens anderthalb Meter hohen "Bergen" getürmt.Mein Terrassendach kracht bald zusammen und die Schwielen an meinen Händen werden immer dicker und nicht nur
die,in Deutschland gibt es immer leckeres Essen.Na,macht das nicht Heimweh? So, mein Lieber, mein Abendbrottisch wartet.
Dann bis Sizilien liebe Grüße
Uta
Hallo Thomas , liebe Uta, leider kann ich die Kugel aus Pflanzenmaterial nicht eindeutig identifizieren. Ich vermute ein Kugelnest eines Zaunkönigs oder eines anderen Tieres.?
Wieder tolle Bilder! Deine Entscheidung jetzt mit Unterstützung Syrakus anzugehen, finde ich absolut in Ordnung. Bin gespannt, ob die Einwohner der Stadt sich an Herrn Seume erinnern.
Guten Weg
Pa
Hallo Thommi, auch ich als Naturfreundin weiß leider nicht, was Dein Rätsel bedeutet. Ich finde Deine Bilder alle toll. Ich habe mir heute beim Lesen Deines posts die Frage gestellt, was ich auf Deinem Weg wohl gesehen, fotografiert und angeschaut hätte. Sicher längst nicht so viele Bauten. Aber es ist auch für mich sehr interessant, auch wenn ich nicht halb so viele Kirchen besucht hätte - kennst mich ja ;-)) Gute und sichere Überfahrt nach Sizilien! GuK Katja
Lieber Thomas, mit einer neuen Frage kannst du mich diesmal aus meiner Schneehöhle locken.Ich denke, es sind Algen,die der Wind verwirbelt und am Strand vor sich herteibt.Ansonsten hoffe ich sowieso auf einen laaangen Fotoschauabend wenn du wieder da bist!!Bis dahin mach bitte weiterhin viele Bilder,auch von Strand und meer.Liebe Grüße schickt dir Claudia
ps.was war eigentlich der Preis für des Rätsels Lösung? Ich hoffe, ich muß keinen Algensalat meiner Wahl essen! Mahlzeit sagt Claudia
Wie gesagt, ich habe keine Lösung für das Rätsel. Diese Kugeln liegen zu Tausenden an den Stränden herum, bis fast Tennisballgröße. Sie sind fest und kompakt und bestehen aus einem grasartigen Material. Wer herausbekommt, was es ist, kann einmal Fischstäbchen satt essen! Ich mache mich jetzt auf den Weg nach Neapel, wo wunderbarerweise das Archäologiemuseum (höre ich da ein verhaltenes Stöhnen im Hintergrund?) am Monatg geöffnet hat und mir hilft, die Zeit bis zur Abfahrt zu überbrücken. Bis Catania grüßt Euch Thomas
lieber Thomas,wenn ich richtig gelesen habe, dann verbringst du die Nacht auf hoher See,11 Stunden,hoffentlich ist es nicht allzu stürmisch und du wirst nicht seekrank. im Januar kann man sicher mit"schönen" Windsrärken rechnen.
Schade, dass du nich zur Weihnachtszeit in Neapel warst,die neapolitanischen sollen besonders toll sein.Aber du hattest ja das Archälogiemuseum und genügend "altes Zeug" zu bestaunen.
Ich bin ja gespannt, ob du meine "wertvollen Präsente" unter der einzigen Bank unmittelbar vor dem Theater findest, die Bank hat ein Holzbrett obenauf, so dass ich etwas von hinten darunterschieben konnte.
So, nun wünsche ich dir eine ruhige Seefahrt, einen friedlichen Ätna, der auch mit Schnee umhüllt sein wird und eine prächtigen Sonnenaufgang an Deck.
Leichtes Schaukeln beim Schlafen, liebe Grüße Uta
Also ick weeß dit leider ooch nich, wat dit für Kugeln sind ;-) Aber Fischstäbchen esse ich sowieso nicht so gerne. Und "hier, hier hier" ... zum Bildergucken fliegt auch gleich mal mein Arm fingerschnipsend in die Höhe und ich melde mich mit an!
Ja, Uta, von Caspar David Friedrich hingen auch einige Bilder in der Ausstellung über Himmel und Wolken, von der ich sprach. Genau, genau. Vielleicht kann Thomas ja aus den schönsten Fotos auch mal eine Wolkenausstellung zusammen schustern.
Und die "Abtrünnige" bin nicht ich, sondern besagte Künstlerin, die ja in diesem Jahr aus ihrer Wahlheimat Berlin zurück in ihr eigenes Land "flüchtet", weil sie hier die Liebe in den Sand gesetzt hat. Das Bild wird sozusagen mein Abschiedsgeschenk, aber ich nehme es natürlich nur an, wenn es entsprechend würdig ist zwischen deinen wunderschönen Blüten zu bestehen. Ist ja mal klar!
Oh Gott, wie schrecklich, dass du so viel Schnee schippen musst. Na irgendeinen Vorteil muss so eine Mietwohnung dem Häuschen gegenüber ja auch mal haben ... das ist der liebe Hausmeister, dem wir über die Betriebskosten auch das tapfere Schneeschippen bezahlen. ;-)
Gute Überfahrt nach Sizilien, lieber Thomas!
..ich meinte die Krippen, damit keine Missverstände aufkomme, und überhaupt, ich bin eine miserable Tipperin. Gruß Uta
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