Donnerstag, 15. Oktober 2009

Graz zwei



Das Kunsthaus als Modell. Das Kunsthaus in voller Schönheit.

Oben in der "Needle" des Kunsthauses, dem Querbalken.
Nun also schon 4 Tage Graz. Die Genesung macht Fortschritte, ich genieße die Stadt bei winterlichen Temperaturen. Da läuft man Tage und Wochen gen Süden und dann muss man sich Handschuhe kaufen!



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Graz ist schön, Graz ist überschaubar und dadurch geradezu ideal. Ich habe mir für jeden Tag ein, zwei Stückerl Kultur herausgesucht, dazwischen gibt es lecker Torte und dann geht es ins Bett. Im Antiquariat habe ich mir drei Schwarten ohne größeren Anspruch (aber spannend: Karl Olsberg "Das System" "Der Duft" - Thriller und Anne Holt) gekauft, die ich jetzt in dieser Woche lese. Zum Kulturangebot von Graz verweise ich auf die Stadtseite im Internet.
Die Murinsel, 2003 als Highlight während der Kulturhauptstadt angelegt, ist eigentlich ein schwimmendes Café.
Für mich überraschend sind die Angebote, die ich nie wahrgenommen hätte, wenn ich nur einen Tag in Graz verbracht hätte. So war ich heute im Volkskundemuseum in der Ausstellung "Gute Zeichen - Schlechte Zeichen", die sich mit Zeichen in unserem Leben beschäftigt und ganz clever mit der Dauerausstellung zum Leben in der Steiermark seit dem frühen 18. Jahrhundert verbunden ist. Natürlich war ich im Kunsthaus und in der Neuen Galerie (zu einer sehr interessanten Ausstellung moderner spanischer Medienkunst) und im Stadtmuseum zu einer Ausstellung anläßlich des 80. Geburtstags von Nikolaus Harnoncourt (bin schwer beeindruckt und möchte unbedingt mehr erfahren, vor allem hören), der in Graz geboren wurde und...


Wie ihr seht, lasse ich mir die Zeit nicht lang werden. Wenn das Bein ziept, gibt es heiße Schokolade. In den nächsten Tagen werde ich die Etappe bis Trieste planen, dort will ich noch im Monat Oktober ankommen. Bin weiter guter Dinge und langsam auch schon wieder bereit, weiter zu gehen.

Bis die Tage! Thomas (20 Uhr)

3 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Als Späteinsteiger habe ich mich erstmal durch den ganzen Blog gelesen, lieber Thomas und seit zwei Wochen das erste Mal wieder herzhaft lachen können (bei dem Foto mit dem Zeichen am Baum und dem Kommentar: "bei meinem Tschechisch würde ich heute noch davor stehen") ... Ansonsten bin ich stark beeindruckt und finde Wandern auch schön (solange ich's nicht selber machen muss). Für dein Bein drücke ich ganz doll die Daumen, damit es endlich wieder schmerzfrei weitergehen kann und das Treffen mit Uta in Syrakus nicht platzt ;-)

martin hat gesagt…

Hallo Thomas,
Dein Bericht Graz zwei ist ja nun etwas zum Atemschöpfen - wunderbar.
Beim Lesen über diese langen Etappen bekam ich regelmäßig Herzrasen und Luftnot! Was hetzt Dich denn so? Du mußt doch nicht wie Paul Gompitz durch den Süden rasen.
Nun hat ja Dein Körper vorsichtig gerufen und Dich zu einer Verschnaufpause bewegen können; er hätte sonst unweigerlich schreien müssen.
Einen guten Weg wünsche ich Dir. Liebe Grüße aus dem herbstlich bunten Mecklenburg.

Unknown hat gesagt…

Hallöle Thomas!
Nichts wie weg hier aus dem verregneten Sachsen müsste ich sagen, aber die äußeren Zwänge...! Vor drei Tgaen holte ich meinen Großen vom Flughafen Tegel ab- er genoß 10 Wochen Mexiko als "Praktikum". Und Du läufst weiterhin tapfer gen Süden. Ich hoffe, Dich belohnt auch die Sonne.
übrigens habe ich doch tatsächlich Deinen Fernsehauftritt im ZDF "Mein Traum von mir" gesehen. Also plane schon mal dringend Autogrammkarten...!
Nun noch eine "gute Zeit" mit Dir und Deinem Umfeld. Viel Kraft!
Gesa3