Mittwoch, 14. April 2010

Rapallo


Ich schreibe heute auf einer abgenutyten italienischen Tastatur in meinem Hostel, was einerseits keine Umlaute bedeutet und andererseits kein Vergnuegen ist. Wenigstens sind nur y und z vertauscht.
Morgen geht es los! Deshalb freut sich Spongebob so. In den naechsten drei Tagen wird hier in Rapallo der Pulcinella-Award 2010 verliehen. Ein Preis fuer Cartoons im Fernsehen und cross over media, wie es heisst. (Ach ja, eszett gibt es auch nicht)

Rapallo hatte ich mir nur ausgesucht, weil es auf dem Weg lag und meine Geschichtskenntnisse ganz leicht yu klingeln anfingen. Rathenau und 1922 ist mir jetyt noch gegenwaertig, alles andere muesst Ihr nachschlagen.


Der Ort liegt entspannt und recht gediegen in einer wunderbaren Bucht. Einiges an Zachten ist yu bewundern und die Villen werden immer schoener, je hoeher am Hang sie liegen.


Bei dem Boot hatte ich schon Schwierigkeiten, hinten und vorne auseinander yu halten. Ueberall wird geputyt und gepinselt, die neue Saison steht vor der Tuer.


Der Teil der Stadt, der direkt hinter der Promenade liegt, ist nicht besonders gross. Hier sind einige Strassen wieder reine Fussgaengeryonen und es gibt eine Vielyahl von Geschaeften.


Mitten in der Stadt ploetylich eine Bruecke ohne Funktion. Die Roemer werden wohl noch nicht solche Verkehrsprobleme gehabt haben, dass sie Ueberfuehrungen gebaut haben. Also wird vor langer Yeit hier ein Kanal gewesen sein. Im Hintergrund unter der Bruecke ist mein Hotel yu erkennen.

Mein Einyelyimmer lag direkt hinter der Dachterrasse im fuenften Stock. Faellt Euch bei dem Foto etwas auf?

Der Blick von der Terrasse auf den jetyigen Kanal und die Bucht. Die Fotos sind teilweise gestern Abend und heute entstanden, was die unterschiedliche Lichtqualitaet erklaert.


In diesem Hotel ist 1923 Ernest Hemingwaz abgestiegen und hat den Aufenthalt in diesem Hause auch in einer Kurygeschichte verarbeitet, deren Titel ich leider nicht uebersetyen konnte.
In der Altstadt faellt auf, das viele der Haeuser keine echten Stuckaturen aufweisen sondern nur bemalt sind. In den Orten, durch die ich heute gekommen bin, ist mir das auch begegnet. Dabei stelle ich mir die Malerarbeiten viel aufwaendiger vor als das Anbringen von vorgefertigten Stuckelementen.

Die Stadt gehoert yu den schoensten Seebaedern, oder yumindest yu den bekanntesten der ligurischen Kueste. Da es nichts weiter yu besichtigen gibt, spare ich meine Kraefte fuer Genova auf (hier werde ich sie brauchen, ich habe schon damit angefangen). Ich setyte mich auf die Promenade und habe den Alten beim Flanieren und den Arbeitern bei den Vorbereitungen fuer das Festival yugesehen.

Wenn das hier noch bis morgen fertig werden soll, ist wohl eine Nachtschicht faellig.

Mit Blick auf den Hafen und die Bucht steht Christoforo Colombo, als koennte er von da oben bis nach Amerika blicken. Ein sehr aehnliches Denkmal steht in Genova vor dem Hauptbahnhof, yeige ich Euch beim naechsten Mal.

Die Promenade von Rapallo

Auch die Stadt hat ein kleines Kastell. Das wird aber auch fuer das Festival genutyt und kann daher nicht besucht werden, Schwein gehabt.
Ich hoffe, ich finde fuer den naechsten Post irgendwo einen nutybaren hotspot, das mit den Umlauten habe ich ja noch hinbekommen, aber das Andere ist einfach yu schoen!
Genova folgt morgen oder uebermorgen.
Bis dann! Thomas

2 Kommentare:

Uta hat gesagt…

Lieber Thomas,jetzt läufst du auch noch zu Höchstform auf,jeden Tag einen Post! Witzig mit der italienischen Tastatur.Ich glaube ,ich habe auch so eine, weil ich mehr als genug Buchstaben verwechselt habe, Generalsorry für meine vielen Fehler in den vergangenen Monaten!!!
Weißt du, es ist gut , dass du bald aufhörst,soviel Bewunderung für deine gesamte Leistung kann ich nicht ewig schreiben,am Ende bekommst du noch einen "Glorienschein",natürlich kleiner als Seume,der ja noch mehr Kilometer bewältigt hat.Aber vielleicht waren die Wege damals auch geradliniger und nicht so verbaut,dafür sicher gefählicher auf eine andere Art und Weise als du sie vorgefunden hast:wilde Autofahrer,räudige Hunde,hohe Schneewehen und nicht immer freundliches Wetter.
Für deine "letzten" Tage noch viel Sonnenschein und unvergessliche Eindrücke, liebe Grüße Uta

Unknown hat gesagt…

Das sollten die doch eigentlich alle haben, diese Tastaturen da in Italien, Spanien, Portugal ... Wenn ich auf meiner Tastatur hier zu Hause auf spanische Tastaturbelegung umschalte um z. B. ein "ñ" zu schreiben, dann sind Z und Y auch immer vertauscht. Ist witzig, weil ich mich dann beim Schreiben auch immer drauf konzentrieren muss das Gegenteil zu schreiben ;-) So wie du's schreibst, hat man natürlich mehr zu lachen!!!
Also nee, was sind deine Bilder wieder schön, samt romantischem Sonnenuntergang. Aber ich hab jetzt auch was gaaaaaanz Schönes zu Hause, nämlich mein eigenes "Blütenzimmer" mit einer ganz privaten Mosler-Ausstellung. (Uta hat mein schändliches Bild nicht repariert gekriegt und mir noch eines von ihren geopfert.) Das passt super, lieber Uta und ich hänge es alle drei Stunden um, weil ich mich nicht entscheiden kann, welche Blüte an welchem Platz hängen soll. Mein Olles kannste behalten und Karlchen drüber malen lassen. Das wird auf alle Fälle besser aussehen, als mein "Werk". Und das allererste, die Mohnblume, die musste bitte noch signieren irgendwann. Möchte schließlich nur Originale in diesem Zimmer haben! ;-)
Ich wünsch dir auch noch ganz tolles Wetter auf dem letzten Stück, lieber Thomas, damit noch ein paar Fotos mit so strahlend blauem Himmel zustande kommen und du den vollen Genuss am Ende hast.
Liebe Grüße von Petra
PS: Auf dem Hotelfoto fallen mir höchstens die Flaggen auf. Links Kanada und rechts könnte Neuseeland sein. Warum?